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Mirko Kovač ili o jeziku i književnosti
Cidilko, Vesna
2004-05
Abstract
Mirko Kovač, geboren in der östlichen Hercegovina, der bis dahin seine Bücher in der ekavischen Variante des früheren Serbokroatischen veröffentlichen ließ, hat nach seiner Übersiedlung nach Rovinj nicht nur seinen Mitte der 90.er Jahre erschienenen Roman Kristalne rešetke ijekavisch verfasst, sondern auch seine bereits erschienenen Texte nachträglich ijekavisiert. Neben diesen rein sprachlichen Eingriffen, die auch neue syntaktische Strukturierungen oder Umformulirungen nach sich zogen, sind in den Neuveröffentlichungen des Autors Kovač auch tiefer gehende Veränderungen auf Inhalts- und Aussageebene festzustellen, die gelegentlich fast (Selbst) Zensurmaßnahmen gleichen. Gemeint sind etwa die Abmilderung der Kritik des Nationalismus in Rastresen život oder die Auslassung bestimmter Themen und Stellen im Text. Daneben steht Kovačs prinzipielle Ablehnung ethnisch-nationaler Bindung und seine besondere Beziehung zur Sprache, die er in erster Linie als die individuelle Ausdrucksmöglichkeit des Schriftstellers begreift.
Series
Slavica Tergestina
11-12
Publisher
Università degli Studi di Trieste - Scuola Superiore di Lingue Moderne per Interpreti e Traduttori
Languages
hr
File(s)